Wie schicken Sie Ihre Speisen auf die Reise?

Josef Donhauser, CEO DoN group
Take-away ist vor allem bei unseren Fresh Casual Restaurants ein wichtiger Faktor. Fat Monk – Deli Bowls setzt auf eine eigene Mehrwegbowl, die Fat Monk Reuseabowl, die zu 98 % aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt ist: BPA-frei, spülmaschinenfest und recycelbar. Außerdem kooperieren wir bei Fat Monk und auch bei Vapiano mit Vytal. Diese pfandfreien Mehrwegbehälter sind BPA-frei, wärmeisolierend, aromadicht und hitzebeständig. Für Take-away im Office-Catering kommt meist Verpackungsmaterial aus Bagasse zum Einsatz. Dieser Reststoff, der bei der Entsaftung von Zuckerrohr anfällt, ist zu 100 % biologisch abbaubar.

Daniela Balhasi, Mundwerkstatt, Linz
Wir haben auf Pfandbehälter umgestellt und sind mit dieser Entscheidung sehr glücklich. Die Behälter werden um 1,50 € zum Mittagsmenü dazuverkauft. Sie werden meist behalten und wiederverwendet, da sie im Geschirrspüler gewaschen werden können. Mittlerweile kommen sehr viele unserer Gäste mit eigenem Behälter, was wir nur gutheißen können. Ich finde, dass das auch mit der Qualität unserer Speisen übereinstimmt und freue mich darüber, dass das so gut angenommen wird und wir gemeinsam einen Beitrag leisten können, nachhaltiger zu handeln. Das betrifft auch den Umgang mit Lebensmitteln. 

Sandra Jedliczka, Mochi, Wien 
Wir sind leider noch zu keiner guten Lösung gekommen. Status quo: Gläser und Flaschen sind wiederverwendbar und/oder recycelbar. Wir verwenden 100 % umweltfreundliche und wirklich nachhaltige Produkte, die aus Pappe ohne herkömmliche Kunststoffbeschichtung hergestellt werden; sie benötigen kein separates oder zusätzliches Abfallsammelsystem, da sie für das Recycling mit Papier zertifiziert sind. Weiters verwenden wir Verpackungen aus Zellstoff, aus Fasern pflanzlichen Ursprungs. Unsere transparenten Verpackungslösungen sind aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. 

Andreas Perger, Leipziger Hof, Hotel & Gastro Perger, Innsbruck
Das Take-away-Geschäft macht in unserem Restaurant etwas mehr als zehn Prozent aus. Die Nachfrage war während der Pandemie natürlich deutlich höher. Was die Verpackung angeht, handhaben wir das auf unterschiedliche Weise: Zum einen benützen wir wiederverwendbare Behälter und wir versuchen auch – bei Speisen, bei denen das möglich ist – auch verstärkt umweltschonendes Verpackungsmaterial zu verwenden. Einige unserer Stammgäste bringen auch ihre eigenen Gefäße mit, auch diese Variante ist möglich. Das kommt aber eher nur vereinzelt vor.