Ausbildung

AustrianSkills: OÖ und Vorarlberg vorn im Tourismus

03.11.2025

Bei den Staatsmeisterschaften der Berufe zeigten Nachwuchstalente ihr Können. Die meisten Podestplätze im Bereich Tourismus gingen an TeilnehmerInnen aus Oberösterreich und Vorarlberg.

In der Berufsschule Altmünster wurden am Wochenende die besten Nachwuchsfachkräfte in den Tourismus- und Gastronomieberufen ausgezeichnet. Die AustrianSkills-Wettbewerbe bilden den österreichischen Vorentscheid für internationale Berufswettkämpfe wie die WorldSkills 2026 in Shanghai oder die EuroSkills 2027 in Düsseldorf.

In der Kategorie Hotelrezeption stehen Mia Koplenig und Elena Mathis (beide Vorarlberg) sowie Hanna Marie Richter (Wien) auf dem Podium. Mathis hatte bereits bei den EuroSkills 2025 in Herning (Dänemark) Gold geholt. Mit einem Sieg bei den AustrianSkills könnte sie erneut für Österreich antreten.

(C) SkillsAustria
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Bei den Köchen zählen Hannes Sortsch und Florian See (beide Oberösterreich) sowie René Pienz (Vorarlberg) zu den besten Drei. Sortsch hatte zuvor an der Europameisterschaft in Dänemark teilgenommen und gilt als einer der Favoriten auf ein WM-Ticket.

Im Restaurantservice überzeugten Leonie Kienzer (Kärnten), Markus Weber (Steiermark) und Sarah Maria Schöftner (Oberösterreich). Damit ist auch in dieser Sparte Oberösterreich unter den stärksten Bundesländern vertreten.

Fachkräfte als Zukunftsträger

Gerold Royda, Bundesausbildungsleiter der Fachverbände Gastronomie und Hotellerie, betont den hohen Stellenwert des Wettbewerbs: „Diese jungen Menschen beweisen, dass der Tourismus in Österreich nicht nur Tradition, sondern vor allem Zukunft hat. Gerade in Zeiten, in denen der Tourismus um Nachwuchs kämpft, ist es umso wichtiger, jungen Talenten Sichtbarkeit und Anerkennung zu geben. Wer hier antritt, bringt alles mit, was es braucht, um Gastgeberkultur auf höchstem Niveau zu leben.“

Auch die Fachverbandsobleute Alois Rainer (Gastronomie) und Georg Imlauer (Hotellerie) verweisen auf die Bedeutung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Branche: Ihr Können und ihr Einsatz seien ein starkes Fundament für die Zukunft der heimischen Betriebe. WKÖ-Vizepräsident Leo Jindrak sieht in der Förderung junger Talente eine wirtschaftspolitische Notwendigkeit: Wer junge Talente fördert, investiert damit direkt in Qualität, Innovationskraft und die Zukunft unserer gesamten Branche.“

(C) SkillsAustria
(C) SkillsAustria

Finale in Salzburg mit über 50 Berufen

Das große Finale der AustrianSkills findet von 20. bis 23. November im Messezentrum Salzburg statt. Mehr als 50 Berufswettbewerbe werden dort ausgetragen, darunter erstmals Bewerbe für Dachdecker, Fahrradmechatroniker, Hufschmiede, Schmiedetechnik sowie Verfahrens- und Prozesstechnik.

Zusätzlich veranstaltet SkillsAustria die Independent Skills Championships Europe (ISCE), bei denen europäische Meisterschaften in den Bereichen Glasbautechnik, Spengler, Steinmetz und Digital Construction ausgetragen werden – mit österreichischer Beteiligung.

SkillsAustria-Geschäftsführer Jürgen Kraft unterstreicht die Relevanz der Veranstaltung: „Hier wird sichtbar, was es heißt, Leidenschaft zum Beruf zu machen und den Beruf zur Leidenschaft. In Salzburg zeigen die besten Fachkräfte des Landes, was Exzellenz in der Praxis bedeutet. Man sollte unbedingt vorbeikommen und sich ansehen, wie Skills-Bewerbe wirklich funktionieren – mitten in Österreich, direkt vor der Haustür“

Berufsbildungstage mit über 30.000 Besuchern erwartet

Die Staatsmeisterschaften sind Teil der Salzburger Berufsbildungstage, dem größten Bildungsevent Österreichs. Parallel zu den Wettbewerben finden am Messegelände die Berufsinfo-Messe BIM und die Bildungsmesse BeSt statt. Erwartet werden über 30.000 Besucherinnen und Besucher.

AustrianSkills 2025

  • Wettbewerbstage: 20.–22. November 2025, jeweils 9–17 Uhr
  • Siegerehrung: 23. November 2025, 13 Uhr
  • Ort: Messezentrum Salzburg, Am Messezentrum 1
  • Eintritt: Frei
  • Programmpunkte: 46 Wettbewerbe, vier internationale Bewerbe, „Try a Skill“-Stationen
  • Zielgruppe: Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Ausbildungsbetriebe und Interessierte

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