Umfrage: Wie nachhaltig ist Ihr Betrieb? Teil 2

Umfrage der Woche
22.11.2016

Von: Ute Fuith
Wie nachhaltig ist Ihr Betrieb? Vier Hoteliers und Gastronomen haben geantwortet. 

Michael Steffan, Direktor Austria Trend Hotel Doppio, Wien
„Wir waren die erste Hotelgruppe, die Partner der Genuss Region Österreich wurde. Zum Frühstück bieten wir nur regionale und Bio-Lebensmittel und -Kaffee bzw. -Tee. Durch die Portionierung in Gläsern konnten wir die Frühstücks-Abfälle um 15 % reduzieren. Dafür wurden wir mit dem Award ,Viktualia‘ ausgezeichnet. Seit heuer wird erstmals Fernkälte für die Klimatisierung verwendet. Und es gibt vier E-Tankstellen bei unseren Häusern in Salzburg und Wien.“

Elisabeth Bürgler, Domizil am Zellenberg, Kukmirn
„Mit dem Thema Nachhaltigkeit im modernen Sinne habe ich es nicht so. Ich komme von einem Bauernhof und habe gelernt, wertschätzend mit der Umwelt umzugehen. Verwertung von Lebensmitteln ist mir ein Anliegen, nicht wegen der Nachhaltigkeit, sondern einfach gelernt von einer Nachkriegsmutter. Beim Umbau haben wir alles verwertet, was vorhanden war, und uns auf natürliche, regionale Materialien beschränkt und Firmen aus der Region eingesetzt.“

Wilhelm Geiger, Saftbar, Wien
„Die Mentorix-Saftbar ist eine ‚Multivitaminstation‘ mit Mehrwert. Geführt wird das Projekt vom Verein Humanisierte Arbeitsstätte. Unsere Säfte werden aus regionalem und Bio-Obst und -Gemüse gepresst und haben gesunde Nebeneffekte: Mit den Erträgen werden unsere Produzenten – regionale Biobauern –, aber auch unsere Integrationsarbeit unterstützt: Wir finanzieren integrative Lehrstellen für Jugendliche mit Behinderung in Systemgastronomie und Einzelhandel.“

Sebastian Reininger, Vienna House Martinspark, Dornbirn
„Beim Einkauf arbeiten wir mit regionalen Lieferanten zusammen. Wir praktizieren Mülltrennung und versuchen, so wenig Plastik wie möglich zu verwenden. Unsere Mitarbeiter versuchen wir durch Schulungen und Aufstiegsmöglichkeiten nachhaltig an uns zu binden. Bei uns bekommt jeder Mitarbeiter eine Chance – unabhängig von der Herkunft. Wir fördern grundsätzlich Potenziale. Im Kontakt mit Partnern, Gästen schaffen wir nachhaltige Verbindungen.“