Vom Bildschirm auf den Tisch
Netflix kann man nicht nur sehen, sondern auch schmecken: Das Restaurant „Netflix Bites“ in Las Vegas serviert nur Gerichte, die von Netflix-Produktionen inspiriert sind.

Der Streaming-Gigant Netflix hat wieder einen Hit gelandet. Seit der Eröffnung im Frühjahr 2025 ist das Restaurant „Netflix Bites“ in Las Vegas ein Bestseller. Was serviert wird, basiert auf Netflix-Serien wie „Stranger Things“, „Squid Game” oder „Bridgerton“. Schon der Standort ist legendär: Das Netflix-Restaurant befindet sich im „MGM Grand Hotel“, mit 6.852 Zimmern das drittgrößte Hotel der Welt.
Die Speisekarte hat zahlreiche Serien-Hits: „Stranger Wings“ sind Hähnchenflügel mit Buffalo-Sauce, BBQ-Sauce oder Zitronenpfeffer-Marinade, „Orange Is the New Mac” eine Mac and Cheese-Version, die mit orangefarbenen Hot Cheetos zubereitet wird, „To All the Tomato Soups I Loved Before” eine Tomatensuppe mit einem gebrochenen Herz-Crouton. Ein Highlight ist der „Bridgerton Regency Tea“, ein dreistöckiges Teeservice mit kleinen Sandwiches, Scones und Gebäck.
Squid Game auf dem Teller
Genauso kreativ wie die Serie „Squid Game“ kommen die Gerichte zum südkoreanischen Serienhit auf den Tisch. Die knusprigen Hühnerteile „Red Bite Green Bite“ werden mit einem Rad serviert, das entscheidet, welche scharfe Sauce man dazu essen soll. Der „Squid Game“-Cocktail wiederum wird mit Dalgona-Bonbons als Garnitur serviert.

Schon 2023 gab sechs Wochen ein Netflix-Restaurant in Los Angeles. Damals wurden Gerichte aus Sendungen wie „Chef’s Table“, „Iron Chef“ oder „Nailed It!“ serviert. Auch „Netflix Bites“ läuft als Pop-up-Restaurant und soll nach einem Jahr schließen. Bis dahin brummt das Geschäft: Die Idee, Serien vom Bildschirm auf die Teller zu bringen, kommt an. Die Plätze sind über Wochen ausgebucht. Bleibt die Frage, ob das Konzept übertragbar wäre. Man stelle sich ein ORF-Restaurant in Österreich vor, das heimische TV-Klassiker zu Trend-Gerichten macht – mit „Ein echtes Wienerschnitzel geht nicht unter“, „Kommissar einrexen“, „Sendung ohne Ramen“, „Herzblattsalat“ oder „Kaisermühlen Mus“. Das Dessert? Natürlich „SOKO Donauwelle“.