Insolvenz

Sanierungsplan ist durch: Alpin Family bleibt am Berg

31.07.2025

Das Handelsgericht Wien und die Gläubiger haben dem Sanierungsplan zugestimmt. Nach Monaten der Unsicherheit ist der Weg für den Neustart frei.

Die Entscheidung fiel in der Bundeshauptstadt: Das Handelsgericht Wien bestätigte den Sanierungsplan der Alpin Family-Gruppe. Auch die Gläubiger gaben ihre Zustimmung. Damit ist die Sanierung des Mutterunternehmens offiziell abgeschlossen. Schon in der Vorwoche hatten vier Betriebe der Gruppe – The Gast House, The House Zell am See, Alpin Rentals Sur und der Schwarze Adler in Nauders – ihre eigenen Sanierungspläne erfolgreich eingebracht.

Der Sanierungsantrag war Ende April gestellt worden. Betroffen waren insgesamt siebzehn Betriebe, die unter dem Dach der Alpin Family firmieren. Drei Häuser – das Hotel Grand Elisabeth in Bad Ischl, das Hotel Zum Hirschen in Zell am See und das Hotel Burgwald in Oberlech – waren von Anfang an nicht Teil des Verfahrens.

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Keine Einschränkungen im Betrieb

Trotz der wirtschaftlichen Lage kam es zu keinen Einschränkungen im Betrieb. Saisonale Wiedereröffnungen wie im Triforet Alpin Resort, im Schwarzen Adler und im Stockinggut in Leogang liefen planmäßig. Auch in der Hochsaison hielt das Unternehmen den vollen Betrieb aufrecht. Gäste merkten nichts – weder bei Service noch Komfort. Im Gegenteil: In Küche und Wellness will die Gruppe künftig noch nachlegen.

Alpin Family betreibt aktuell mehr als 3.000 Zimmer an zehn Standorten in Österreich. Zum Portfolio gehören drei Marken: die Luxuslinie AvenidA, das junge Konzept The House Collection sowie die Ferienwohnungen unter Alpin Rentals. 2024 kam es zur Integration der Hospitality Bros – ein Schritt, der das Angebot noch verbreiterte.

Keine offenen Rechnungen

Löhne wurden gezahlt, Dienstleister blieben an Bord. Die Gruppe erfüllte alle Verpflichtungen gegenüber den Mitarbeitenden und blieb auch in der Krise im Austausch mit Tourismusverbänden, Gemeinden und Infrastrukturpartnern. Die Buchungslage liegt laut Unternehmen derzeit über dem Vorjahr – eine Entwicklung, die man intern als Bestätigung des Kurses sieht.

 

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