Wertschöpfung

Ski-WM 2013: Wie Schladming vom Großevent profitierte

11.02.2025

Während die Ski-WM in Saalbach noch läuft und es noch keine Zahlen zur wirtschaftlichen Wirkung gibt, lohnt sich ein Blick zurück: Eine aktuelle Studie zeigt, dass die WM 2013 in Schladming der Region einen enormen Schub verliehen hat – und das bis heute.

Seit der Ski-WM 2013 hat sich der wirtschaftliche Impuls durch den Tourismus in Schladming-Dachstein um 74 Prozent gesteigert. Die Zahlen sprechen für sich: Lag dieser Wert rund um die WM bei 731 Millionen Euro, sind es heute 1,27 Milliarden Euro. Auch die touristische Wertschöpfung kletterte deutlich – von 350 auf 592 Millionen Euro jährlich.

„Die WM war der entscheidende Motor für die Entwicklung unserer Region“, sagt Andreas Keinprecht, Vorsitzender der Tourismusregion Schladming-Dachstein. Besonders beeindruckend: Jeder öffentliche Euro, der in die Veranstaltung floss, brachte in den Folgejahren 1,95 Euro an Mehreinnahmen für Gemeinden und den Staat.

Mehr Sommergäste, mehr Arbeitsplätze

Nicht nur der Wintertourismus profitierte. Seit 2013 ist die Zahl der Sommernächtigungen um 666.000 gestiegen. Ein Zeichen dafür, dass Schladming den Wandel zur Ganzjahresdestination geschafft hat. Heute zählt die Region mit 3,9 Millionen Übernachtungen jährlich zu den Top 5 Tourismuszielen Österreichs.

„Die WM hat einen Turbo gezündet“, sagt Mathias Schattleitner, Geschäftsführer des Tourismusverbands. Die Zahlen geben ihm recht: Seit dem Event stieg die Zahl der Nächtigungen um 38 Prozent.

Auch am Arbeitsmarkt sind die Auswirkungen spürbar. Der Tourismus sichert über 8.100 Jobs in der Region, dazu kommen weitere 7.300 Arbeitsplätze in der Steiermark und 8.300 in ganz Österreich.

Investitionen in Infrastruktur und Attraktionen

Ohne die WM 2013, so die Experten, wären viele Investitionen wohl nicht so schnell gekommen. 120 Millionen Euro flossen allein seit 2015 in neue Projekte – darunter der Energiekristall am Dachstein, die neue Rohrmoos-Gondelbahn oder der Bikepark Schladming.

„Die WM hat nicht nur internationale Aufmerksamkeit gebracht, sondern auch den Grundstein für unsere Modernisierung gelegt“, erklärt Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai-Hochwurzen-Bahnen. Mit 410 Mitarbeitern im Winter, davon 330 ganzjährig, zählt die Seilbahngesellschaft heute zu den größten Arbeitgebern der Region.

Was bedeutet das für Saalbach?

Noch gibt es keine Zahlen zur laufenden Ski-WM in Saalbach. Doch der Blick auf Schladming zeigt: Ein derartiges Event kann eine Region nachhaltig verändern – wirtschaftlich, touristisch und infrastrukturell.

Fact-Sheet zur Wertschöpfungsstudie “Effekte der Ski-WM 2013 für die Tourismusregion Schladming-Dachstein” mit allen Zahlen im Detail

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