Wien mit starkem Nächtigungsplus im September
Der August brachte allerdings rückläufige Umsätze. Deutschland bleibt wichtigster Herkunftsmarkt, die Bettenauslastung steigt moderat.

Wien kann für den September 2025 ein deutliches Nächtigungsplus verzeichnen: Mit 1,73 Millionen Übernachtungen liegt das Ergebnis um zehn Prozent über jenem des Vorjahresmonats. Auch im Jahresverlauf zeigt sich ein positiver Trend: Zwischen Jänner und September wurden 14,3 Millionen Nächtigungen registriert, was einem Anstieg von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Die Liste der wichtigsten Herkunftsmärkte wird weiterhin klar von Deutschland angeführt. Mit 332.000 Nächtigungen im September liegt der Zuwachs hier bei 14 Prozent. Auf Platz zwei folgt der österreichische Inlandsmarkt mit 284.000 Übernachtungen (+7 %), gefolgt von den USA (134.000, +3 %), Großbritannien (70.000, +4 %), Italien (64.000, +1 %) und Spanien (51.000, +8 %). Deutliche Zuwächse verzeichneten auch Polen (42.000, +12 %), die Schweiz (39.000, +10 %) sowie die Ukraine mit einem Plus von 20 Prozent (31.000 Nächtigungen). Einzig Frankreich weist mit 37.000 Nächtigungen ein leichtes Minus von drei Prozent auf.
Rückgang beim Nächtigungsumsatz im August
Während die Nächtigungszahlen zulegen, entwickelten sich die Umsätze zuletzt rückläufig. Der Netto-Nächtigungsumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe betrug im August 115,2 Millionen Euro – das sind elf Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Kumuliert ergibt sich für den Zeitraum Jänner bis August ein Gesamtumsatz von rund 858 Millionen Euro. Damit liegt Wien trotz des schwachen Augusts noch um drei Prozent über dem Vergleichszeitraum 2024.
Auslastung: Leichte Erholung im September
Im September war die durchschnittliche Zimmerauslastung mit 75 Prozent höher als im Vorjahr (September 2024: 70 %). Auch die Bettenauslastung stieg auf 57,7 Prozent (2024: 53,5 %). Für den bisherigen Jahresverlauf ergibt sich eine Zimmerauslastung von 68 Prozent, leicht unter dem Vorjahreswert von 69 Prozent. Die Bettenauslastung blieb mit 52,2 Prozent nahezu stabil (2024: 52,9 %). Die Kapazitäten wurden zuletzt leicht erweitert: Im September standen rund 82.200 Hotelbetten zur Verfügung – etwa 2.500 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahres.