Wien: So wird die neue Event-Arena aussehen
384 Millionen Euro soll das neue Wiener Wahrzeichen kosten und 20.000 Besuchern Platz bieten. Die Eröffnung ist für 2029 geplant.

Die in die Jahre gekommene und nicht mehr zeitgemäße Wiener Stadthalle bekommt in Neu Marx eine Nachfolgerin: Die Wien Holding-Arena. Nach einem langen und intensiven Auswahlprozess steht nun fest, dass die OVG Bristol, ein Tochterunternehmen der weltweit größten Entwicklerin und Betreiberin von Entertainment- und Sport-Venues, der Oak View Group (OVG), die neue Multifunktionsarena planen und errichten wird. Ein Projekt, das nicht nur das kulturelle Leben Wiens, sondern auch die städtebauliche Entwicklung der Stadt maßgeblich beeinflussen soll.
Die geplante Arena soll bis zu 20.000 Menschen bei Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport beherbergen. Ein Meilenstein, der die österreichische Hauptstadt in den europaweiten Wettbewerb um Top-Events der Unterhaltungsindustrie einbeziehen soll. Zudem wird die Arena so betrieben, dass sie für alle Veranstalter offen ist, ohne Ausschließlichkeitsrechte für bestimmte Veranstalter.

© Architekten Kronaus Mitterer Gallister
Das Erreichen des „Klimaaktiv Gold Standard“ und die Berücksichtigung von aktuellsten Sicherheitskonzepten sind dabei ebenso Prioritäten wie der Aufbau von hochwertigen Retail- und Merchandisebereichen und ein digitales Besuchererlebnis. „Das Ziel ist es, die Arena zu einer der ‚Must-Play-Arenen‘ in Europa zu machen“, heißt es in der Ausschreibung.
Das Team der OVG Bristol hat den Sieg in einem zweistufigen, EU-weiten Vergabeverfahren davongetragen, in dem Preis und Qualität die entscheidenden Kriterien waren. Von der Eventtechnik über die Produktionsbedingungen bis hin zu Sponsoring und Publikumsservice waren hohe Standards gefordert.

Das ambitionierte Bauprojekt soll nicht nur eine nachhaltig geplante und betriebene Arena werden, sondern auch eine neue architektonische Landmark für die Stadt Wien schaffen. Die Gesamterrichtungskosten wurden vom Bestbieter mit 384 Millionen Euro veranschlagt. Die Stadt Wien wird sich mit einem Betrag im zweistelligen Millionenbereich (kolportiert sind rund 50 Mio. Euro) an der Errichtung beteiligen.
Trotz der erfreulichen Nachrichten ist es noch ein langer Weg bis zur Eröffnung der Arena. Die Projektvorbereitungsphase wird sich bis ins vierte Quartal 2023 erstrecken und der Bau soll voraussichtlich erst im Jahr 2025 beginnen.
