Betrugsverdacht
Ermittlungen gegen Martin Ho
Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek, bestätigt gegenüber der APA, dass der Wiener Szenegastronom Martin Ho "als Beschuldigter" geführt werde. Einem Bericht von "Dossier" zufolge werfen ihm Mitarbeiter vor, rechtswidrig Kurzarbeitsförderungen beantragt und bekommen zu haben. Martin Ho weist die Vorwürfe zurück, wie sein Sprecher bestätigt.
Demnach bestehe der Verdacht des schweren Betrugs. Wie das Magazin weiter berichtet, laufe angeblich seit März das Strafverfahren. Mehrere Mitarbeiter sollen im August des Vorjahres an AMS und Finanzamt herangetreten sein. Angeblich sollen Mitarbeiter zum Teil nur für zehn Stunden angemeldet gewesen sein, aber bis zu 60 gearbeitet haben. Für Martin Ho gilt die Unschuldsvermutung.
Keine Kontaktaufnahme mit Ho
Die Dots Group sei "sehr überrascht, von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in skandalisierenden und kriminalisierenden Artikeln aus den Medien zu erfahren", heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.
Wie die Dots-Group weiter mitteilen lässt, erfolgen Lohnverrechnung und Abrechnung der Kurzarbeit "nach bestem Wissen und Gewissen durch einen sachkundigen externen Dienstleister. Die Dots Group weist Vorwürfe des betrügerischen Handelns entschieden zurück."
Laut Ho-Sprecher Alexander Khaelss-Khaelssberg wurde bisher weder vom AMS noch von der Staatsanwaltschaft in Bezug auf diese Vorwürfe Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen. Es laufe derzeit lediglich die übliche, alle paar Jahre wiederkehrende Lohnabgabenprüfung.