Was bringen Sportübertragungen?

Sogenannte “Sportsbars” sind in den USA praktisch an jeder Ecke zu finden. Kein Wunder: Im Land von Basketball, American Football & Co wird beinahe rund um die Uhr Live-Sport übertragen. Unternehmer haben sich längst darauf eingestellt, Sportübertragungen werden dort in der Gastronomie im großen Stil umsatzfördernd inszeniert.

Wer Gäste Stadion-Atmosphäre schnuppern lassen will, muss nicht unbedingt eine Bar in den USA eröffnen. Auch hierzulande spielt vor allem Fußball in immer mehr Betrieben eine umsatztragende Rolle, vor allem an Wochenenden (Bundesliga) aber auch unter der Woche, wenn wieder die Champions- oder Europa League das sportliche Sagen hat.

Der Umstieg auf eine Sportsbar ist unkomplizierter, als man denkt. Neben einer technischen Grundausstattung in Form von TV-Gerät oder Beamer sowie Sat-oder Kabel-Anschlussmöglichkeit, müssen sich interessierte Gastronomen lediglich noch ums Drumherum kümmern, sprich um passende Speisen, eventuell Fingerfood, sowie Getränke, die aber (hoffentlich) ohnehin vorhanden sein dürften.

Wer eine Expertise auf diesem Gebiet hat, ist Anna Stockinger, die bei Sky Business als Director Sales Operations auch für die Strategieentwicklung bei den Gastro-Partnern zuständig ist. Eine große Rolle spiele etwa die Sichtbarkeit bzw. die Auffindbarkeit. “Für viele Gastronomen ist es wichtig, dass Gäste bereits von außen erkennen, dass es hier Sportübertragungen gibt”. Andere Unternehmer wiederum wollen oder dürfen das “Sky Bar”-Logo nicht im Außenbereich anbringen - was absolut kein Problem darstelle, so Stockinger.

Neben den Werbemitteln, die Vertragspartner von Sky erhalten, spielt auch die Listung als Sky Bar über unterschiedliche On- und Offline-Kanäle, wie etwa dem Sky Finder, eine wichtige Rolle. Hier gibt es seitens des Anbieters also gute Marketingmaßnahmen - und seit dieser Fußball Bundesliga-Saison gibt es etwa auch Live-Einstiege in österreichische Sky Bars, was ebenfalls zur Erhöhung der Sichtbarkeit beitrage.

Neben König Fußball werden aber auch Formel 1, Handball, Tennis, Golf und Eishockey übertragen, was aber neben Spitzenfußball zugegebenermaßen verblasst. Hier ist das Interesse bei den Gästen jedenfalls geringer.

Die positiven Effekte von Sportübertragungen in der Gastronomie sind messbar. “Neben der längeren Verweildauer von Gästen haben wir errechnet, dass jeder Gast durchschnittlich 12 Euro am Ort der Live-Übertragung ausgibt.”, sagt die Sky Managerin gegenüber der ÖGZ. Darüber hinaus können neue, sportbegeisterte Gäste gewonnen und dadurch die Auslastung gesteigert werden. Die Abo-Kosten für die Betriebe richten sich nach der jeweiligen Lage (Großstadt, Kleinstadt oder Land) sowie der Größe des Gastraums und welches der vier Sport-Paket man haben möchte. “Wir unterstützen Gastronom*innen in diesen schwierigen Zeiten auch mit flexiblen Vertragslaufzeiten, auf Wunsch wird ein 3-monatiges Kündigungsrecht eingeräumt”, sagt Anna Stockinger. Das Risiko für die Unternehmer, die derzeit ohnehin mit hohen Fixkosten und anderen Sorgen zu kämpfen haben, ist also überschaubar. Pakete sind bereits ab 145 Euro monatlich erhältlich. Für Gastronomen gibt es weiterführende Webinare, zudem unterstützt Sky die Initiative „Komm in die Gastrofamiliy“ mit dem Ziel, dem Mitarbeitermangel in der Gastronomie und Hotellerie entgegenzuwirken. Den Sky Finder mit der Listung der Partnerbetriebe findet sich unter www.skyfinder.at.