Gastro-Großhandel

Kastner meldet Rekordgewinn für 2022

C&C
17.01.2023

Das abgelaufene Jahr war für den Gastrogroßhändler ein erfreuliches. Neben einem Rekordumsatz gelang auch der Markteintritt in Kärnten. Aber das ist noch nicht alles.
Kastner Geschäftsleistung

Bild oben, die Geschäftsleistung von Kastner: v.l.n.r.: Mag. Herwig Gruber, Christof Kastner, Andreas Blauensteiner 

Ja, die Rahmenbedingungen waren und sind nicht einfach, auch für ein so gut geführtes Unternehmen wie die Kastner Gruppe. Corona, Krieg, Teuerung, Arbeitskräftemangel, Lieferkettenprobleme, die Situation in China - die Rahmenbedingungen sind für alle Marktteilnehmer gleich durchwachsen. Und auch heuer erwartet Kastner weiterhin ein schwieriges Umfeld. Aber: “Wir haben Resilienz aufgebaut”, sagt Firmenchef Christof Kastner. 

Rekordumsatz und Schritt nach Kärnten

Erfreulich: Das Jahr 2022 hat einen Rekordumsatz gebracht: 267,5 Mio. Euro waren es. Zum Vergleich: 2019, im Vor-Coronajahr waren es 248,65 Mio. Euro. 40 % Umsatzplus brachte das Gastro-Geschäft, mit Freude blickt man auf den Gastrodienst (Zustellung) - dieser Bereich verzeichnete ein Plus von 47% (95 Mio. Euro Umsatz).

Highlight 2022 war aus Sicht des Unternehmens aber die vollzogene Übernahme des AGM-Standortes in Wolfsberg. “Das ist unsere Eintrittskarte ins Bundesland Kärnten”, sagt Kastner. Der ehemalige AGM-Markt wurde innerhalb kürzester Zeit umgebrandet sowie das Kastner-System implementiert, auch der Frischebereich wurde zur Gänze umgebaut. Ein wichtiger Schritt in den Süden Österreichs. 

Umsatzzahlen 2022 Kastner

Zentrale wächst

Die gute Gesamtumsatzentwicklung macht es notwendig, den Standort Zwettl, insbesondere den Logistikbereich, auszuweiten. Weitere 26.000m2 an Fläche wurden am Standort dazugekauft. Diese soll nun in 4 Etappen ausgebaut werden. 

Auch der Standort Wien Nord soll weiter ausgebaut werden. Neben einem Zubau für den Logistikbereich, wird auch der Abholmarkt komplett erneuert. Investitionsvolumen: 5 Mio. Euro. Das Gesamtinvestitionsvolumen im Vorjahr lag bei 12 Mio. Euro, heuer sollen weitere 10 Mio. Euro investiert werden. 

Mitbewerb

Der geplante Expansionsschritt von Transgourmet an den neuen Standort Wien West ist für Kastner nicht nachvollziehbar: “Welche Logik dahinter steckt, ist mir schleierhaft." Das letzte Wort sei hier noch nicht gesprochen, sagt Kastner. Die Stadt Wien und Asfinag als Verpächter müssten sich die Frage gefallen lassen, ob sie nicht in den Wettbewerb eingreifen, so der Firmenchef.