Wien

Boom bei Nachwuchs-Fachkräften

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02.02.2023

Es geht aufwärts: Wien erlebt ein Rekordwachstum bei Lehrlingen in der Tourismus und Freizeitwirtschaft.
Lehrlinge in der Küche

Die aktuelle Lehrlingsstatistik zeigt ein eindrucksvolles Ergebnis und macht zugleich Hoffnung: Mit einem Plus von 55 Prozent bei den Lehrlingen im ersten Ausbildungsjahr kann die Tourismus- und Freizeitwirtschaft den größten Zuwachs aller Branchen innerhalb eines Jahres verbuchen. Nicht nur das: Es bedeutet, dass es jetzt sogar mehr Lehrbeginner gibt als noch vor der Corona-Pandemie und auch die Gesamt-Lehrlingszahl im Tourismus steigt.

Saisonunabhängige Arbeitsplätze in Wien

„Mit der Wieder-Erstarkung des Tourismus in Wien steigen auch die Lehrlingszahlen auf ein höheres Niveau als vor der Krise. Das ist ein Beweis dafür, dass sich unsere Branche ihrer Verantwortung für die Fachkräfte der Zukunft bewusst ist“, freut sich Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien."

Die Tourismusberufe gehören, so Grießler, zu den zukunftsträchtigsten Berufsgruppen: „Im Tourismus steht der Gast und der direkte Kundenkontakt im Mittelpunkt. Daher sind die Berufe in unserer Branche sicher. Und in Wien als Ganzjahresdestination sind sie auch saisonunabhängig“. Das Plus von 55 Prozent bei den Lehranfängern auf nunmehr 632 Lehrlinge im ersten Lehrjahr bedeutet laut Grießler, dass in Zukunft wieder mehr Fachkräfte im Tourismus und der Freizeitwirtschaft für die Betriebe zur Verfügung stehen werden. Interessant wären in diesem Zusammenhang auch Zahlen der Lehrabbrecher bzw. -abschlüsse.

Forderungen

Grießler: „Wir leiden quer durch die Branche an einem Fachkräftemangel, das kann man nicht wegdiskutieren. Aber die Unternehmer tragen mit diesen Ausbildungsplätzen das ihre dazu bei, diesen zu beheben.“ Derzeit seien alleine in der Wiener Gastronomie und Hotellerie mehr als 2.500 offene Stellen gemeldet. Um die Lehrausbildung noch attraktiver zu machen, fordert Grießler weitere Maßnahmen: „Von der Refundierung der Kommunalsteuer über mehr Förderungen für Ausbildungsbetriebe bis zum Stipendium für Erwachsene, die erstmals eine Lehre starten - die Möglichkeiten, hier zu unterstützen sind vielfältig“