Tirol wirbt jetzt auch um Mitarbeiter

Bild oben: Karin Seiler will „Parallelstrukturen vermeiden“.

"Ganz wichtig ist, dass wir uns jetzt einmal den Tiroler Weg ansehen“, sagt die neue Chefin der Tirol Werbung, Karin Seiler, gleich zu Beginn des Gesprächs mit der ÖGZ am Rande einer Tirol-Präsentation in Wien. 

Damit spricht sie natürlich einen der größten Brocken ihrer anstehenden Aufgaben an. Denn den Tiroler Tourismus-Fokus hin zu noch mehr Qualität und Nachhaltigkeit zu bringen, ist einer der wichtigsten Jobs – und ein Perspektivenwechsel, der durchaus Zeit und Beharrlichkeit benötigt. Tirol folgt hier jedenfalls einem internationalen Trend und liegt nach Meinung vieler Experten dabei goldrichtig.

Es sollen, so Seiler, in Teams bzw. gemeinsam mit den Tourismusverbänden im Land Sondierungs­gespräche stattfinden. Zunächst wird es aber Klausurtagungen geben, in denen Verbände (nach Größe, nicht nach geografischer Lage) zusammengefasst werden. 

Die für den Tiroler Weg essenziellen Nachhaltigkeitsmanager, die in den Destinationen mehrdimensionale Nachhaltigkeitsstrategien mitentwickeln, werden ebenfalls noch heuer mit ihrer Tätigkeit starten. Tirolweite Gästekarten für z. B. den öffentlichen Verkehr sind für die neue Chefin ebenfalls ein großes Thema, das zügig angegangen werden soll. 

Ebenso sind die Nahmärkte für die Tirol Werbung im Fokus, hier sei in der Werbestrategie „systemisches Denken“ gefragt, um „Parallel­strukturen zu vermeiden“. „Wenn wir an eine Ganzjahresdestination denken, dann sollte die Tirol Werbung einen stärkeren Fokus auf den Sommer legen“, so Seiler. 
Zudem wird die Tirol Werbung künftig nicht nur um Gäste werben, sondern auch um Mitarbeiter – für den Tiroler Tourismus.