Digitale Kommunikation

chatlyn: Die KI, die spricht, versteht und Hotels entlastet

26.06.2025

Hotelgäste schreiben rund um die Uhr, auf vielen Kanälen – und erwarten sofortige Antworten. Das Wiener Start-up chatlyn will dieses Problem lösen.

WhatsApp, Booking, E-Mail, Insta – wer in einem Hotel arbeitet, kennt das: Gäste schreiben überall, zu jeder Zeit, in jeder Sprache. Und erwarten sofort eine Antwort. Für viele Betriebe ist das ein Kraftakt. Hier kommt das Wiener Start-up chatlyn ins Spiel. Die Plattform bündelt alle Kanäle, übersetzt blitzschnell, antwortet in der Stimme des Hauses – und lernt mit.

Die Idee: eine zentrale KI-Kommunikationszentrale für Hotels. Kein Ticket-System, kein Bot-Baukasten – sondern ein Agent, der versteht, was der Gast wirklich will. Und der hilft, genau das zu liefern: schnell, freundlich und rund um die Uhr.

chatlyn antwortet in 35 Sprachen

Ob Fragen zur Anreise, zur Kinderbetreuung oder zur Weinkarte: chatlyn verarbeitet die Anfrage, erkennt Absicht und antwortet in Sekunden. Automatisch – aber nie unpersönlich. Dafür sorgt ein sprachlich fein geschliffener Stil, der sich an die Marke des Hauses anpasst.

Über 1.000 Hotels nutzen chatlyn bereits. Darunter bekannte Namen wie InterContinental Wien, das Bareiss im Schwarzwald oder das Le Grand Bellevue in Gstaad. Viele davon berichten von messbarem Erfolg: weniger Stress an der Rezeption und im Backoffice, kürzere Antwortzeiten, zufriedenere Gäste – und ein Team, das sich wieder auf echte Gastfreundschaft konzentrieren kann.

„chatlyn hat unser Gästeerlebnis grundlegend von reaktiv zu proaktiv transformiert. Unser KIAssistent bearbeitet über 70% der Anfragen sofort in perfektem Deutsch, Englisch, Arabisch und vielen anderen Sprachen, während sich unser Team auf die Schaffung magischer Momente konzentriert. Es ist, als hätte man einen mehrsprachigen Concierge, der niemals schläft und jeden Tag schlauer wird“, sagt Garry Loefgen vom InterContinental Wien.

Die chatlyn Gründer (v.l.n.r.): Matthias Haubner Nicolas, Vorsteher, Michael Urbanek. (C) chatlyn
Die chatlyn Gründer (v.l.n.r.): Matthias Haubner Nicolas, Vorsteher, Michael Urbanek. (C) chatlyn

Tief integriert

chatlyn verbindet sich mit über 20 Property-Management-Systemen, darunter Oracle Opera, Protel, Apaleo oder Mews. Die Plattform greift direkt auf Buchungsdaten zu, kann Angebote erstellen und sogar den Gast zur Direktbuchung führen – über WhatsApp, Webchat oder soziale Medien.

Die meisten E-Mails landen im Spam oder gehen unter. Angeblich nicht so bei chatlyn. Die Plattform erreicht Gäste dort, wo sie wirklich hinschauen: am Handy. Die Kommunikation über WhatsApp und Co. zeigt Öffnungsraten, von denen klassische Kanäle nur träumen. Neu im Programm sind KI-Telefonagenten, die Anrufe entgegennehmen, verstehen, weiterleiten oder direkt beantworten. chatlyn will damit nicht nur schreiben, sondern auch sprechen – in der Sprache des Gastes und im Ton des Hauses.

Acht Millionen für den nächsten Schritt

chatlyn hat sich in einer Series-A-Runde frische Mittel geholt. Die acht Millionen Euro – angeführt von Smedvig Ventures – fließen in mehr KI-Funktionen, neue Märkte und den Ausbau des Teams. Die Technik soll wachsen, aber auch das Produkt noch näher an den Hotelalltag rücken.

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