drinktec 2025: Hier zeigt die Branche, was sie morgen kann
Fünf Tage, elf Hallen, über tausend Aussteller – auf der drinktec 2025 in München trifft sich die globale Getränke- und Liquid-Food-Industrie. Neu dabei: das Liquidrome.

Wenn sich vom 15. bis 19. September auf dem Messegelände in München die Welt der Getränkeproduktion trifft, geht es um mehr als Technik. Die drinktec 2025 stellt Fragen, die auch für die Gastro-Branche entscheidend sein werden: Was trinken die Gäste von morgen? Wie lassen sich neue Produkte ins Angebot holen – ohne viel Risiko? Und was bedeutet das alles für die eigene Karte?
Rund 1.100 Aussteller zeigen in elf Hallen, wohin sich der Markt bewegt. Mit dabei: die großen Anlagenbauer, Hidden Champions der Verpackungstechnik und Startups mit frischen Ideen. Wer Getränke ausschenkt oder in der Küche mit flüssigen Zutaten arbeitet, kann sich hier direkt mit den Köpfen hinter den Innovationen austauschen. Ob Schanktechnik, Logistik oder KI in der Produktentwicklung – die Messe will mehr sein als eine Leistungsschau. Sie ist ein Testlabor für Ideen, bevor sie im Gastraum landen.
Liquidrome: Bühne für neue Sorten
Erstmals stellt die Messe das neue Format „Liquidrome“ vor – ein Treffpunkt für Menschen, die mehr wollen als Etiketten lesen. In Halle C4 gibt es Vorträge, Pitch-Sessions und Verkostungen. Der Fokus liegt auf drei Themen: Kreislaufwirtschaft, digitale Wertschöpfung und gesundheitsbewusste Getränke.
Für Gastronomen besonders spannend: In der „Health Bar“ können neue Functional Drinks probiert werden. Wer seine Getränkekarte erweitern will, findet dort Impulse, die nicht aus dem Katalog kommen. Getränke mit Zusatznutzen – etwa zur Regeneration, mit adaptogenen Stoffen oder pflanzlichen Boostern – könnten bald mehr als ein Trend sein. In einer Branche, die nach Profil und Alleinstellung sucht, kann das der Vorsprung sein, der den Unterschied macht.

Auf Augenhöhe mit den Großen
Die drinktec ist keine Messe der Lifestyler, sondern ein Branchentreff. Die Internationalität ist hoch, der Ton sachlich. Italien, die USA und China schicken starke Aussteller. Für Besucher aus dem deutschsprachigen Raum heißt das: Wer sich hier umsieht, bekommt einen Eindruck davon, was weltweit State of the Art ist – und was bald auch im eigenen Markt nachgefragt wird.
Markus Kosak, Executive Director der Messe, nennt die drinktec den „Weltwirtschaftsgipfel“ der Getränkeindustrie. Große Worte, aber für einmal trifft es das. Es geht nicht nur um Maschinen. Es geht um Produktideen, Margen und Strategien.
Für wen lohnt sich der Besuch?
Nicht für alle. Wer nur sein Stammsortiment nachbestellt, wird hier nichts finden. Wer aber neue Geschäftsfelder sucht, Getränke selbst produzieren oder die eigene Marke schärfen will, findet in München einen Marktplatz, der weit über das Bekannte hinausgeht. Vor allem für Hotels mit Spa-Bereich, Trend-Gastronomen, Barbetreiber und Caterer mit Innovationsanspruch kann der Besuch ein Augenöffner sein.
Und: Die Vorbereitung lohnt. Über die Online-Ausstellerdatenbank und den Innovation Guide lassen sich gezielt jene Anbieter filtern, die neue Lösungen präsentieren.