Neueröffnung

Wien: Indisch essen im In-Dish ist wieder möglich

27.06.2025

Nach einer Auszeit feiert das In-Dish, eine Wiener Adresse für feinsinnige indische Kulinarik, sein Comeback und möchte ein Statement setzen.

Innenansicht © NOON Agency — © NOON Agency

Außenansicht © NOON Agency — © NOON Agency

Es ist DAS indische Establishment der Stadt – diesen Anspruch möchte das In-Dish laut einer Aussendung vertreten. Wie es das schaffen will? Das In-Dish 2.0 verbinde das Beste aus zwei Welten: Tief verwurzelte Kochtradition Indiens treffe auf britisch-koloniale Eleganz, während generationsübergreifende Familienführung sich mit weltläufiger Gastfreundschaft verbinden soll. Dabei versteht In-Dish „indisch“ nicht als geografische Grenze, sondern als kulturellen Kosmos – als kulinarisches Erbe, das sich mit Einflüssen in der britischen Küche über die historische Seidenstrasse, über den Indischen Subkontinent bis nach Ozeanien erstreckt.

Von der Nichte bis zum Großvater

Mit dem Umbau wurde das Restaurant nicht nur gestalterisch neu gedacht, sondern auch konzeptionell weiterentwickelt. Statt „The different and modern Indian“ stehe jetzt das Selbstverständnis: „This has been – and is going to be around.“ „In-Dish 2.0 bedeutet für uns nicht nur Veränderung, sondern eine bewusste Weiterentwicklung – mit Respekt vor unserer Familiengeschichte und dem Mut, neue Wege zu gehen“, meint Sufian Ahmed, Gründer und Küchenchef von In-Dish.

Die Neugestaltung des In-Dish ist ein Familienprojekt. Sufian Ahmed hat zusammen mit seiner Familie und seinem langjährigen Team in einem regen Austausch jeden Aspekt des Lokals reflektiert und neu gedacht. So wurden Ideen aus allen Generationen eingebracht – von der kleinen Nichte bis zum Großvater. Auf diese Art fanden selbst kleinste Details wie die Wahl der Tischwäsche, der Blumen oder Deckenlampen ihren Weg ins Konzept. So verberge sich auch hinter jedem der großformatigen Bilder an den Wänden eine Geschichte, die Sufian seinen Gästen erzählen kann, ob aus der Familienchronik, der Legende über Rolls-Royce Kehrmaschinen und weiteren historischen Aufnahmen, die dem neuen In-Dish Flair verleihen sollen.

Das neue Interieur ist eine Hommage an ein klassisches Old English Bombay Café – zwischen Teakholz, Leder, Messing solle ein Ort entstehen, der sich anfühlt wie ein Club für Eingeweihte. Eine kulinarische Zeitreise soll es sein, gepaart mit modernem Komfort – ästhetisch inspiriert von Ikonen wie Dishoom oder Gymkhana, aber mit Wiener Seele. Es solle ein Treffpunkt im Sinne eines „Indian Social Dining Clubs“ werden, mit verfeinertem Konzept statt Neustart.

Von Soulfood bis Signature Dishes

Die Familie hinter dem In-Dish © NOON Agency

Seit dem ersten Tag steht hinter In-Dish eine Familie. Vater Irfan, Mutter Uzma Zafar und die zwei Söhne Sufian und Shah-Zeib, gemeinsam mit einem Team, das seit der Eröffnung unverändert zusammenarbeitet – in Küche, Service und Management.

Veränderung gab es in der Speisekarte: Die Neue kombiniert Soulfood und Signature Dishes, mit Fokus auf Saisonalität, regionale Zutaten und kreative Fusionen. Burrata Papdi Chaat trifft auf Bhindi Anari, Puglia, Pune und Mama’s feinstes, Paratha Birria Tacos schlagen die Brücke nach Mexiko, das Masala Makhni Schnitzel bringt Wien und Delhi auf einen Teller. Gleichzeitig bleiben Klassiker wie das Butter Chicken fixer Bestandteil – oder wie es auf der neu gestalteten Speisekarte heißt „Home Affairs“. Denn: „In-Dish Times“ – die Karte im Zeitungsdesign – möchte Food-Stories erzählen.