Projekt

Sölden: Neues Kunstprojekt auf 3.000 Metern Seehöhe

16.09.2025

Alexander Maria Lohmann eröffnet ein monumentales Kunstprojekt auf 3.000 Metern Seehöhe am Rettenbachgletscher in Sölden im Ötztal. Die Vernissage findet am 16. September statt, mit Live-Konzert von Foss (NYC) und Moderation von Markus Wadsak und Sabine Loho.

Auf 3.000 Metern Seehöhe bekommt man garantiert einen anderen Blickwinkel – auch auf Themen wie die Rolle des Menschen? Dies scheint das Ziel von Alexander Maria Lohmann zu sein. Der Tiroler Künstler realisiert mit „The End of Human Race“ eines der aufwendigsten Kunstprojekte unserer Zeit, so eine Aussendung. Inmitten der Gletscherwelt von Sölden möchte er ein Zeichen für die Zukunft der Menschheit setzen: Sieben monumentale großformatige Werke – bis zu 3,5 Meter hoch und bis zu 300 Kilogramm schwer – thematisieren die großen Herausforderungen unserer Epoche wie Klimawandel, Artensterben, Künstliche Intelligenz und die Rolle des Menschen. Flankiert von 13 menschlichen Silhouetten aus wetterfestem Cortenstahl entsteht ein ästhetisches Mahnmal, das den Menschen ins Zentrum rückt: als Verursacher, Beobachter und Teil der Lösung.

Appell an mehrere Generationen

Alexander Maria Lohmann am Rettenbachgletscher Sölden © Stephanie Maria Lohmann
Alexander Maria Lohmann am Rettenbachgletscher Sölden © Stephanie Maria Lohmann

„Dieses Projekt versteht sich nicht als künstlerisches Statement sondern als generationenübergreifendes Appellprojekt – denn es betrifft nicht uns, sondern unsere Kinder“, betont Alexander Maria Lohmann, der während der Aufbauphase 20 Schüler*innen aus dem Ötztal aktiv einband. „Sie sind es, die mit den Folgen unseres Handelns leben müssen.“

Advertorial

Ein besonderes visuelles Element soll die Figur „Nivi“ sein – eine überlebensgroße Alienfigur aus spiegelndem Stahl, die über das Ensemble wacht. „Nivi“ fungiere als stille Beobachterin der Erde als Sinnbild für das Fremde, das wir in unserer eigenen Welt geworden seien. Das Projekt reflektiert die Welt, in der wir leben, und die Welt, die wir den nächsten Generationen hinterlassen, so die Aussendung.

Die Werke wurden direkt im Permafrostboden vor einem Gletschersee installiert, teilweise in Gletscherspalten versenkt und der Natur überlassen, um sich unter dem Einfluss von Zeit, Klima und Witterung langsam, unaufhaltsam und sichtbar zu verändern. Diese Transformation wird durch Zeitraffer-Aufnahmen dokumentiert und ist Teil der umfassenden medialen Begleitung des Projekts, das weltweit über Live-Video-Übertragungen, Social Media, Rundfunk und Presse verfolgt werden kann. Unterstützt wird das Projekt von den Bergbahnen Sölden, HTB-Hochtiefbau sowie Ötztal Tourismus Sölden und Gurgl und vielen mehr.

Eröffnung, Vernissage und Filmprojekt

Rettenbachgletscher Sölden © Stephanie Maria Lohmann
Rettenbachgletscher Sölden © Stephanie Maria Lohmann

Nur örtlich und nicht sprichwörtlich auf Eis gelegt wurde auch die Vernissage. Sie findet am Dienstag, den 16. September, direkt am Rettenbachgletscher statt – mit musikalischer Inszenierung, Live-Performance und Rundgang durch die Installation. Foss ist ein kreatives New Yorker Musikprojekt des Pianisten Romain Collin und des DJs und Produzenten Jeremy Loucas, die exklusiv auftreten und bisher unveröffentliche Songs präsentieren. Durch den Abend führen ORF-Wetterexperte Markus Wadsak und Puls4-Moderatorin Sabine Loho.

Zur Eröffnung werden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Tourismus und Kultur erwartet, darunter: Söldens Bürgermeister Ernst Schöpf, Längenfelds Bürgermeister Richard Grüner, Umhausens Bürgermeister Jakob Wolf, der Ötzer Bürgermeister Hansjörg Falkner, Sautens Bürgermeister Bernhard Gritsch, Jack und Philipp Falkner (Bergbahnen Sölden), Attila und Alban Scheiber (Bergbahnen Obergurgl), Oliver Schwarz (Ötztal Tourismus), Schauspieler Christian Tramitz, Kaspar Frauenschuh (Frauenschuh Kitzbühel), Fotograf Ernst Lorenzi, Thomas Pichler (Doppelmayr), Erich Gummerer (Techno Alpin) sowie die Hoteliers Lukas und Gotthard Scheiber und Sigi Grüner, außerdem führende Unternehmer*innen der größten Betriebe im Ötztal.

Filmemacher Vesely Marek produziert mit seinem Team einen umfangreichen Dokumentarfilm über „The End of Human Race“ – ein visuelles Zeitdokument über Kunst, Wandel und Hoffnung. Ein erster Teaser des Films wird im Rahmen der Vernissage präsentiert.

Rettenbachgletscher Sölden © Stephanie Maria Lohmann
Rettenbachgletscher Sölden © Stephanie Maria Lohmann

Das interdisziplinäre Großprojekt „The End of Human Race“ setzt sich mit Herausforderungen unserer Zeit auseinander: Klimawandel, Artensterben, Künstliche Intelligenz und der Rolle des Menschen. Erster Schauplatz des weltumspannenden Projekts ist der Rettenbachgletscher, Lohmanns Heimat. Vor Ort werden die Besucher*innen an mehreren Infopoints über das Projekt informiert. Die Ausstellung am Rettenbachgletscher ist ab sofort frei zugänglich und wird bis August 2026 zu sehen sein. Weitere internationale Ausstellungen sind in Planung, darunter eine vereinte Präsentation aller über viele Monate verwitterten Werke sowie der dokumentarischen Videoaufnahmen in Museen und Galerien.

Weitere Infos zum Künstler hier.

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