Wiener Rathauskeller feiert Comeback
Nach 100 Tagen Bauzeit ist der Wiener Rathauskeller wieder offen. Im Traditionshaus wurde die Technik modernisiert und das Interieur aufgefrischt.

Der Rathauskeller ist zurück. Nach einer umfassenden Renovierung öffnete das Traditionshaus am 1. September wieder seine Türen. In nur 100 Arbeitstagen, großteils bei laufendem Betrieb, wurden Eingangsbereich, Garderobe, Büros und die prunkvollen Säle erneuert.
Besonders im Fokus standen die historischen Räume. Im Grinzinger Keller hängen nun neue Luster nach 125 Jahre alten Vorlagen. Sessel wurden nach historischen Bildern gefertigt, im Rittersaal und Salon Ziehrer erstrahlen die Wandmalereien frisch gereinigt. Rund 1.680 Stunden arbeiteten Restauratoren an den Bildern, 600 Quadratmeter Böden wurden neu verlegt. Dazu kamen 4.750 Quadratmeter frische Farbe an Wänden und Decken und 870 neue Stühle.
Auch die Technik wurde angepasst. Im Lanner/Lehár-Saal sorgt moderne Ausstattung für Tagungen und Hochzeiten, im Backoffice setzen LED-Lampen mit Bewegungsmeldern auf Nachhaltigkeit. Ein neuer Treppenlift schafft barrierefreien Zugang.

Beeindruckter Bürgermeister
Zur Eröffnung kam auch Bürgermeister Michael Ludwig. Er sprach von einem „beeindruckenden Ergebnis“ und verwies auf das Jubiläum von Rathaus-Architekt Friedrich von Schmidt, dessen 200. Geburtstag heuer begangen wird. Herbert Fuchs, Geschäftsführer der GMS Gourmet, betonte: „Wir wollten den Charme bewahren und zugleich moderne Technik integrieren.“ Die Küche bleibt Wienerisch. Auf der Karte stehen saisonale Gerichte mit regionalen Zutaten. Für Firmenfeste, Galadinner oder private Feiern bietet der Rathauskeller wie gewohnt seine Säle – ergänzt um Formate wie Krimidinner, Comedy Dinner oder Musicalabende.