Warum Vollautomaten an Bedeutung gewinnen
Eine aktuelle Umfrage zeigt, welche Rolle Kaffee im Berufsalltag spielt – und was Gastronomen daraus lernen können.

Wenn in Österreich die Rede von Produktivität ist, darf ein Getränk nicht fehlen: Kaffee. Laut einer aktuellen Umfrage von TQS Research & Consulting im Auftrag von Jura trinken 60 % der Befragten am Arbeitsplatz Kaffee. 40 Prozent geben an, damit bewusst Pausen zu gestalten, ein Viertel trinkt ihn zur Belohnung. Jede:r Zweite sieht darin schlicht Gewohnheit. Für Gastronomen bietet dieses Verhalten wertvolle Einblicke und konkrete Chancen zur Optimierung des Angebots.
Wo Vollautomaten brillieren
Gerade im Frühstücksbereich von Hotels, im Seminarbetrieb oder auch im Backoffice zählt jede Sekunde. Genau hier spielt der Kaffeevollautomat seine Stärken aus: Mit einem Knopfdruck liefert er frischen Bohnenkaffee, konstante Qualität und (nicht zu unterschätzen) eine saubere Lösung ohne ständiges Nachfüllen, Dosieren oder Entsorgen.
In Hotels, wo beim Frühstücksbuffet zügig viele Portionen gefragt sind, sind Vollautomaten mit Milchaufschäumer und Mehrfachausgabe längst Standard. Auch im Backoffice, etwa in großen Küchen oder Eventlocations, steigert ein leistungsstarker Automat mit automatisierter Reinigung deutlich die Effizienz. Selbst in Cafés oder Bistros mit hoher Besucherfrequenz, wo Geschwindigkeit zählt, können solche Systeme sinnvoll sein: etwa zur Unterstützung neben einer Siebträgermaschine.

Was wollen Gäste?
Die Studie zeigt auch: Die Zeiten, in denen „ein Verlängerter“ genügte, sind vorbei. Mehr als die Hälfte der Kaffeetrinker:innen bevorzugt heute Milchkaffeevarianten wie Cappuccino, Latte Macchiato oder Flat White, also Spezialitäten, die mit klassischen Filtermaschinen kaum darstellbar sind. Schwarzer Kaffee, etwa als Americano oder Espresso, folgt mit 45 Prozent nur knapp dahinter. Bemerkenswert: Auch pflanzliche Milchalternativen wie Hafer- oder Sojadrinks kommen bereits auf zehn Prozent, Tendenz steigend.

Für die Gastronomie bedeutet das: Wer bei den Gästen punkten will, braucht ein Angebot, das Vielfalt erlaubt, ohne Kompromisse bei Qualität und Geschwindigkeit. Moderne Vollautomaten, wie sie etwa Jura anbietet, bieten heute nicht nur individuell programmierbare Rezepte, sondern auch die Möglichkeit, Milchalternativen einzubinden.
Geschmack hat die Nase vorn
Der mit Abstand wichtigste Faktor beim Kaffeeangebot ist laut Umfrage: der Geschmack, genannt von 80 Prozent der Befragten. Danach folgen Bedienbarkeit des Geräts (30 Prozent) und die Auswahl an Kaffeespezialitäten (13 Prozent). Nachhaltigkeit und Design spielen mit 11 bzw. 2 Prozent nur eine Nebenrolle, zumindest derzeit noch.
In der Praxis heißt das: Geräte müssen intuitiv bedienbar sein, ob fürs Personal oder für Gäste im Self-Service-Bereich. Ein ansprechendes Design kann zwar ein Plus sein, doch Geschmack bleibt der Schlüssel zum Umsatz.

Und was darf’s kosten?
Auch wenn viele Kaffee in der Gastronomie selbstverständlich konsumieren, lohnt ein Blick auf die Zahlungsbereitschaft: In der Umfrage sagen 40 Prozent, dass Kaffee am Arbeitsplatz kostenlos sein sollte. Dennoch wären 60 Prozent bereit, für eine Tasse zu zahlen, davon ein gutes Drittel mehr als 60 Cent. Das zeigt: Qualität hat ihren Preis, wenn sie schmeckt.
Quelle: „Kaffee und Produktivität im Büro“, TQS Research & Consulting im Auftrag von Jura, Juni 2025.