Biersommelier-WM 2025: Bronze für Österreich
Bei der Biersommelier-WM in München glänzte Österreich doppelt: Bronze durch Oliver Klamminger und der Sieg im Team-Bewerb. Weltmeister wurde Leon Rodenburg aus den Niederlanden.

Bier kann man nicht nur brauen, sondern auch meisterhaft erklären. Das zeigte die 8. Weltmeisterschaft der Biersommeliers, die Mitte September in München stattfand. 93 Fachleute aus 18 Ländern traten an, um ihr Wissen, ihre Sensorik und ihre Bühnenpräsenz unter Beweis zu stellen.
Den Weltmeistertitel holte sich Leon Rodenburg aus den Niederlanden. Er überzeugte im Finale mit einer Präsentation, die Fachjury und Publikum gleichermaßen fesselte. Auf Platz zwei folgte sein Landsmann Dennis Kort. Österreich jubelte über Bronze: Oliver Klamminger aus Salzburg, aktueller Staatsmeister, stieg mit einer starken Performance auf das Podest. Auch Reinhard Feigl stand unter den besten sechs der Welt.

Für die heimische Szene gibt es noch mehr Grund zur Freude: Österreich gewann den Team-Weltmeistertitel. Damit bestätigte die Delegation ihre Rolle als feste Größe in der internationalen Bierkultur. Im Finale mussten die Top Sechs ein unbekanntes Bier vor großem Auditorium beschreiben und präsentieren. Bewertet wurde nicht nur Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit, Geschichten zu erzählen und Menschen für Bier zu begeistern. Die Jury bestand aus früheren Weltmeistern, die die Leistungen aus erster Hand einschätzen konnten.
Die WM wird seit 2009 alle zwei Jahre von der Doemens Akademie und dem Verband der Diplom-Biersommeliers ausgetragen. Für Gastronomen ist der Wettbewerb mehr als ein Schaulaufen: Er zeigt, wie sehr das Erzählen über Bier zum Erlebnis für Gäste geworden ist – und wie stark Österreich in dieser Disziplin aufgestellt ist.