Digitalisierung

Nightscale: Künstliche Intelligenz für die Gastronomie

Wie das Startup Nightscale Gastronomiebetriebe in die Höhe bringen will – ein Gespräch mit Pius Martin im Podcast „Tourismus To Go“.

Man sitzt in einem Café im Zweiten Bezirk in Wien. Es klappert Geschirr, irgendwo zischt eine Kaffeemaschine. Gegenüber: Pius Martin. Co-Gründer von Nightscale. Start-up, jung, wie die drei Gründer selbst. Der Sound passt – denn worum’s geht, ist nichts Geringeres als: Gastro neu denken.

Im Podcast „Tourismus To Go“ erklärt Pius Martin, was genau Nightscale vorhat. Die kurze Version: Es geht um Daten. Viele Daten. Um einen „Co-Piloten“ für Gastronomen. Und um eine KI, die mitdenkt – und dabei soll eine Menge Gutes herauskommen.

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Ein Tool für den Alltag, kein Spielzeug für Nerds

„Wir sind noch klein, aber die Vision ist groß“, sagt Martin. Der Fokus: Food & Beverage, nicht Hotellerie. Zumindest vorerst. Was Nightscale von anderen unterscheidet? Es sammelt nicht nur interne Daten wie Umsätze, Personalstunden oder Lagerstände. Sondern auch externe Einflüsse: Wetter, Events, Hotelbuchungen, sogar Gäste-Herkunft. Das Ergebnis: Handlungsempfehlungen, die sich nicht wie Algorithmen anfühlen, sondern wie Bauchgefühl mit Begründung.

Das System sagt: Heute bitte draußen servieren

Ein Beispiel: Die Plattform erkennt, dass aus Hamburg besonders viele Buchungen für Wien vorliegen. Sie weiß, was Hamburger gern trinken – jedenfalls statistisch. Und sie sieht: Das Wetter wird gut. Das System schlägt vor, den Gastgarten zu öffnen. Und das Lager mit dem passenden Getränk aufzufüllen. Einfach gesagt: Nightscale will, dass Gastronom:innen nicht nur reagieren, sondern vorausdenken. Ohne dabei überfordert zu sein.

Die Nightscale-Macher: Pius Martin, Benjamin Cehic, Fabio Rudigier (v. l.) (C) Nightscale
Die Nightscale-Macher: Pius Martin, Benjamin Cehic, Fabio Rudigier (v. l.) (C) Nightscale

Einmal einstecken, los geht’s

Die Software soll – Zitat – „watschen-einfach“ sein. Keine Schulung, kein IT-Kurs. Über eine Schnittstelle (API) werden bestehende Kassensysteme angebunden. Der Datenfluss läuft automatisch.
Noch arbeitet Nightscale mit rund 25 Partnerbetrieben an der praktischen Umsetzung. Die ersten Module – etwa zur digitalen Bestellaufnahme – sollen noch heuer einsatzbereit sein. Die Gründer wollen keine Spielerei verkaufen, sondern ein Werkzeug. Für Küchen, Bars, Clubs und Cafés, die nicht alles neu erfinden, aber vieles besser machen wollen.

Was Nightscale nicht tut: selbstständig bestellen. Noch nicht. Das System analysiert, prognostiziert – aber es agiert nicht. „Wir sind kein Autopilot, wir sind Co-Pilot“, sagt Martin. Der Mensch bleibt im Lead. Gut so.

Pius Martin und sein Team wollen kein neues System über die Branche stülpen. Sie wollen helfen, das Beste aus dem Betrieb herauszuholen – ohne dass der Mensch dabei verschwindet. Wer wissen will, was in der eigenen Gastro läuft – und warum – bekommt hier mehr als eine Datenbank. Er bekommt einen digitalen Sparringpartner.

 

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