Swing Kitchen ist insolvent
Die Sanierung der „Swing Kitchen“-Gruppe ist gescheitert, sieben Standorte sind betroffen, während die Franchise-Filialen vorerst weitergeführt werden.
Die „Swing Kitchen“-Gruppe musste Insolvenz anmelden weil zugesagte Millionen in letzter Minute nicht flossen. Es geht um sieben Standorte in Österreich und rund 130 Jobs. Dabei schien der Weg zuletzt klar: Die Gläubiger hatten die Sanierungspläne bereits abgenickt. Die Restrukturierung lief, samt Umstrukturierungen, Personalabbau und Kostenkürzungen. Alles sollte auf einen Neustart hinauslaufen. Doch dann kam die Absage. Und mit ihr das Aus.
Kein Geld, kein Neustart
Wie es in einer Aussendung heißt, hatten sich die Eigentümer noch mit Investoren aus der Branche abgestimmt. Namen wurden nicht genannt. Aber das Vertrauen reichte nicht. Das nötige Kapital kam nicht und ohne frisches Geld ließ sich die Sanierung nicht mehr halten. Die betroffenen Firmen: die Schillinger Vegan Holding GmbH sowie die Swing Kitchen 019 Wien Mitte GmbH. Sie sind Teil des Firmengeflechts rund um das 2015 von Irene und Charly Schillinger gegründete Unternehmen. Mit dem Versprechen, veganes Essen massentauglich zu machen, aber in der Optik eines klassischen Burgerladens.
Von der Pleite nicht direkt betroffen sind die drei Franchise-Filialen: zwei davon in Wien (Schwedenplatz und Josefstädter Straße), eine in Bern. Sie bleiben geöffnet, zumindest vorerst. Alles andere liegt nun bei den Insolvenzverwaltern. Jakob Wöran von ABEL Rechtsanwälte, der die Gruppe juristisch begleitet, betont:
„Es bleibt den Insolvenzverwaltern vorbehalten, ob einzelne Filialen noch fortgeführt oder geschlossen werden. Auch mögliche Verkäufe werden derzeit geprüft.“
Das Unternehmen selbst strebt keine Sanierung mehr an. Es will nur noch mithelfen, die Abwicklung möglichst geordnet über die Bühne zu bringen.




