Lockdown: Der Osten stärker betroffen
Um rund 5 Prozent sank das Bruttoinlandprodukt (BIP) im Lockdown. Viel härter traf es die Hotellerie und Gastronomie – vor allem im Osten Österreich.

Gerade mit der Omikron-Welle im Anrollen ist die Stimmung der Branche derzeit zwischen Hoffen und Bangen. Wie es den Winter weitergeht, kann derzeit wahrlich niemand mit Gewissheit sagen.
Was man anhand von Wirtschaftsdaten ausdrücken kann, ist der ökonomische Schaden eines Lockdowns. Den Schaden des letzten (mittlerweile vierten) Lockdowns hat Wifo-Ökonom Josef Baumgartner der APA vorgerechnet. Demnach sei der Negativeffekt mit einem BIP-Minus von 5,25 Prozent im Vergleich zu 2019, und auch relativ zum Lockdown 2020 (das war der zweite) geringer.
Osten fiel um Vor-Weihnachtsgeschäft
Gute Nachrichten sind das aber keineswegs. Vor allem dann nicht, wenn man die Zahlen auf die Branche herunterbricht. Denn die Beherbergung und Gastronomie verlor im Vergleich zur Periode ohne Einschränkungsmaßnahmen satte 54 Prozentpunkte. Im Tourismus gebe es einen großen Ost-West-Unterschied, so Baumgartner zur APA.
Klar, im Osten ist normalerweise gerade im November und Dezember Hochsaison im Städtetourismus und im Thermentourismus, So gesehen litt der Osten (auch wegen der späteren Öffnung etwa in Wien) verhältnismäßig mehr als der Westen, wo die Wintersportsaison traditionell erst mit Weihnachten richtig startet.