Tourismus

Filzmoos will zeigen, wie Kunst zum Tourismusfaktor wird

28.08.2025

Im Rahmen des Mountain-Art project 2025 bespielen 20 Kunstschaffende den Ort und Ausstellungen werden zu Wanderzielen. Kann Kunst die Aufenthaltsdauer verlängern und neue Gästeschichten ansprechen?

Filzmoos wird im September zur Freiluftgalerie. Das Festival Mountain-Art project 2025 bringt von 5. bis 28. September zwanzig Kunstschaffende in den Ort. Sie stellen an zwanzig Plätzen aus – von Skulpturen über Malerei bis hin zu Fotografie. Der Eintritt ist frei, die Werke sind verkäuflich.

Interessant: Das Festival schafft einen Mehrwert jenseits der klassischen Saisonlogik. Kunst wird hier bewusst in den Alpenraum getragen und nicht nur in geschlossene Räume gestellt. Damit entsteht ein Programm, das Gäste zum Spazieren und Wandern animiert und zugleich Aufenthaltsdauer und Konsum im Ort verlängern kann.

Die Organisation liegt bei Tourismuschef Peter Donabauer und Künstler John Wieser. Beide betonen die Verbindung von Natur und Kunst: „Am schönsten ist es, die Ausstellungen Schritt für Schritt zu erwandern und dabei die beeindruckende Naturkulisse von Filzmoos zu genießen. Es stehen aber auch öffentliche Verkehrsmittel für die Besichtigungen zur Verfügung.“

Bringen die Kunst in die Berge: Tourismuschef Peter Donabauer (li.) und Kurator John Wieser. (C) omans / www.filzmoos.at
Bringen die Kunst in die Berge: Tourismuschef Peter Donabauer (li.) und Kurator John Wieser. (C) omans / www.filzmoos.at

Breites Kunstangebot

Auf der Teilnehmerliste stehen Namen aus unterschiedlichsten Bereichen: Keramik (Edith Argauer), Metallkunst (Bernhard Witsch), Fotografie (Günther Fellinger), Lichtkunst (Monika Langen) oder Malerei in vielen Facetten, etwa von Christa Friedl, Elfriede Keplinger oder Rudolf Scheer.

Anmeldung für alle Kurse (begrenzte Teilnehmerzahl): Filzmoos Tourismus | info(at)filzmoos.at

Workshops

Ein zentrales Element des Festivals sind die Workshops. Sie öffnen das Projekt für eine aktive Teilnahme von Gästen und Einheimischen. Beispiele:

  • Papier-Maché mit Aban Salehi (6. und 7. September), auch für Kinder.
  • „Malen mit Rost!“ mit Markus Lindinger (20. und 27. September), mit experimentellen Materialien.
  • Kostenlose Aquarell-Workshops plein air mit Christa Friedl (16., 17., 23. und 24. September).

Für Destinationen ist dieser Ansatz lehrreich: Kreative Programme lassen sich klar bepreisen und eröffnen so eine zweite Wertschöpfungsebene neben der reinen Ausstellung.

Das Mountain-Art project zeigt, wie sich Kultur- und Naturerlebnis verzahnen lassen. Wesentliche Punkte:

  • Dezentrale Ausstellungen schaffen Bewegung im Ort und binden Infrastruktur wie Wanderwege oder Nahverkehr ein.
  • Freier Eintritt senkt die Schwelle für Teilnahme und erhöht Frequenz, während der Kunstverkauf Erlöse generiert.
  • Workshops ermöglichen Interaktion, verlängern Aufenthalte und bringen zusätzliche Einnahmen.
  • Klare Positionierung: Kein Event „on top“, sondern ein integraler Bestandteil des Herbstprogramms im Ort.

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