Tourismus

Wie die Zugspitz Arena die Nebensaison neu denkt

17.09.2025

Touristisches Feintuning: Die Tiroler Zugspitz Arena nutzt den Herbst, um sich als Ganzjahresdestination zu behaupten.

Wenn sich im Herbst das Laub verfärbt, zeigt sich, wer im Destinationsmanagement mehr kann als nur schöne Bilder liefern. Die Tiroler Zugspitz Arena bringt im Herbst ein Programm, das über bunte Wanderkarten hinausgeht. Sie verwebt klassische Outdoor-Erlebnisse mit digitalen Formaten, serviert Wild und Kürbis, pflegt Schafwolle und Bräuche. Das ist gut durchdacht. Doch was lässt sich daraus lernen?

Sieben Orte, von Ehrwald bis Namlos, werben gemeinsam. Der Herbst wird dabei nicht als Nachsaison verkauft, sondern als eigene Bühne mit eigener Dramaturgie. Ein Ansatz, der sich auszahlt, gerade bei den Themen Sichtbarkeit und Buchungsintensität abseits des Sommers.

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Escape-Trails statt Erlebnispfade

Dass es heute nicht mehr reicht, ein paar bunte Schilder in den Wald zu stellen, ist bekannt. Die Arena setzt auf digitale Erlebniswege mit interaktiven Inhalten. Dazu kommen sogenannte Escape-Trails, eine Idee, die aus dem Indoor-Game-Genre stammt und nun im Gelände eingesetzt wird. Der Mehrwert: Wissenstransfer wird mit Gamification spannender gemacht. Gäste, die hier mitmachen, sind länger unterwegs und nehmen mehr mit. Und sie nehmen es intensiver mit.

Graveln ist das neue Wandern

Mit über tausend Kilometern Bikerouten zählt die Region zu den Schwergewichten im alpinen Radmarkt. Doch entscheidend ist die Breite im Angebot. Familien, Mountainbiker, E-Biker und Gravel-Fans finden jeweils eigene Strecken und Services. Dass man sich dem Projekt gravel.tirol angeschlossen hat, zeigt strategisches Gespür. Das Segment wächst schnell, ist kaufkräftig und sucht nach echtem Terrain, nicht nach Show.

Herbstgäste genießen in Gasthäusern und auf Hütten der Tiroler Zugspitz Arena sowohl traditionelle Gerichte als auch saisonale Spezialitäten wie Kürbis, Wild und Pilze.(C) Tiroler Zugspitz Arena / Sam Oetiker Copyright: Tiroler Zugspitz Arena / Sam Oetiker
Herbstgäste genießen in Gasthäusern und auf Hütten der Tiroler Zugspitz Arena sowohl traditionelle Gerichte als auch saisonale Spezialitäten wie Kürbis, Wild und Pilze. (C) Tiroler Zugspitz Arena / Sam Oetiker

Kulinarik und Brauchtum ohne Kitsch

Kürbis, Wild und Pilze gibt es auch anderswo. Doch die Zugspitz Arena hält sich mit inszenierten Hüttenklischees zurück. Es gibt keinen Überdruss an „authentischem Genuss“, sondern eine bodenständige Auswahl an Herbstgerichten, eingebettet in Hotel- und Spa-Angebote. Das zieht die Zielgruppe an, die sich Erholung leisten kann und will, aber keine Events mit kulinarischem Folklore-Overload sucht.

Almabtrieb und Schafschoad (12.-14.9.) sind keine künstlichen Spektakel, sondern fester Teil des Lebensrhythmus. Wer an diesen Tagen vor Ort war, hat nicht nur eine Show erlebt, sondern Prozesse, die in der Region verankert sind. Das erzeugt Nähe. Und genau diese Nähe ist für den Tourismus ein unterschätztes Kapital.

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