Kärntner Legro vor Verkauf an Transgourmet
Die Karten im Großhandel werden neu gemischt, Alleineigentümerin Berglandmilch will die Kärntner Legro an Transgourmet verkaufen. Was das für Kärntens Gastronomie bedeutet.

Die Berglandmilch, bisher Alleineigentümerin der Kärntner Legro, will den Betrieb verkaufen. Laut Eurogast Österreich sei das Teil einer strategischen Neuausrichtung. Betroffen sind Kundendaten und Teile des Teams, die an Transgourmet Österreich gehen sollen – vorausgesetzt, die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) gibt grünes Licht. Der Antrag liegt dort seit 3. Juli.
Die Legro war bis zuletzt Teil von Eurogast Österreich. Dort bedauert man den Schritt – auch wegen der langen Zusammenarbeit: Für die Gastronomie im Land ist das mehr als ein Eigentümerwechsel. Denn Legro war für viele ein fixer Partner. Peter Krug, Chef von Eurogast Österreich, spricht offen: „Wir bedauern den Schritt, danken dem Legro-Team für über 45 Jahre Zusammenarbeit.“
Eurogast will Versorgung in Kärnten sichern
Klar ist: Eurogast will sich in Kärnten noch stärker positionieren. Das bestehende Netz steht – mit 300 LKWs, 100 Verkaufsberater:innen und regionalen Partnern vor Ort. Krug sagt: „Unser Anspruch bleibt: persönlicher Service, ehrliche Partnerschaft und Lösungen, die zur Küche passen.“
Eurogast Österreich ist kein Konzern, sondern ein Verbund von zehn privaten Großhändlern – mit 17 Standorten und einem Sortiment von über 44.000 Produkten. Seit fast 60 Jahren ist das Unternehmen im Markt, betreut über 40.000 Betriebe in Österreich, Süddeutschland, der Schweiz und Norditalien.
Wie geht es nun für Kärntner Gastro-Betriebe weiter?
Wer bisher von Legro beliefert wurde, bekommt es künftig wohl mit Transgourmet zu tun. Doch Eurogast macht deutlich: Man will nahtlose Übergänge sichern – und ist offen für Betriebe, die auf persönliche Betreuung, flexible Lösungen und kurze Wege setzen.