Bezahlart

Kreditkarte: Zahlungsmittel Nummer 1 bei Buchungen

Tourismus
24.07.2023

 
Laut einer Studie von Vergleichsportal Durchblicker ist die Kreditkarte bei Buchung von Flügen, Hotels und Mietautos Zahlungsmittel Nr. 1
Kreditkarte

Die Kreditkarte war bei der Buchung des diesjährigen Sommerurlaubs das mit Abstand am häufigsten verwendete Zahlungsmittel der Österreicherinnen und Österreicher. Österreichs größtes Tarifvergleichsportal durchblicker hat im Juli 1.250 Haushalte über deren Zahlungsgewohnheiten und Kreditkarten-Kenntnisse befragt. Demnach haben 57 Prozent Flug, Unterkunft und Mietauto mit Kreditkarte bezahlt.

Einer der Hauptgründe ist der Reiseversicherungsschutz. Tatsächlich verfügen nur sechs von zehn Kreditkarten über einen solchen – oft eingeschränkten – Zusatznutzen. Dennoch glaubt jeder Zweite in Österreich, dass praktisch alle Kreditkarten einen solchen Versicherungsschutz beinhalten. Was der Versicherungsschutz genau abdeckt, wissen laut Umfrage die wenigsten. Drei Viertel geben an, den Umfang und die Voraussetzungen im Schadensfall nicht zu kennen. Dabei schlägt sich dieser Service meist deutlich in der Jahresgebühr für die Kreditkarte nieder.

Kreditkarte
Wunsch und Wirklichkeit: Der tatsächliche und gewünschte Leistungsumfang klaffen oft auseinander.

Kreditkarte – Fast jeder hat eine, wenige kennen sich aus

Nach der durchblicker-Umfrage verfügen aktuell rund 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher über eine Kreditkarte, 11 Prozent sogar über zwei oder mehrere. Jeder Dritte nutzt die Kreditkarte regelmäßig. 66 Prozent verwenden das Plastikgeld immer oder regelmäßig für Online-Käufe, 57 Prozent für Urlaubsbuchungen. Langfristige bzw. größere Anschaffungen zahlen 37 Prozent mit Kreditkarte.

Schlecht informiert, was die Kreditkarte kann und was nicht, sind vor allem ältere Menschen. Vier von zehn Kartenbesitzer wissen nicht, dass sie ihre Reise für den Versicherungsschutz mit Kreditkarte bezahlen müssen oder ob ein Stornoschutz inkludiert ist. Die Hälfte kann nicht sagen, ob es eine Höchstgrenze an Schadensfällen gibt.

„Tatsächlich ist in vielen Fällen nur ein Schadensfall pro Jahr inbegriffen, auch bei der Abdeckung der Mitreisenden gibt es Unterschiede. Deshalb sollte man sich nicht blind auf die Reiseversicherung verlassen, sondern die Kartenleistungen genau prüfen. Wer auf Nummer sicher gehen will, schließt bei größeren Reisen besser eine klassische Reiseversicherung ab, die einen umfassenderen Schutz bietet, und spart sich den Reiseschutz bei der Kreditkarte“, empfiehlt Martin Spona, Leiter des Bereichs Consumer Finance bei durchblicker.

Kreditkarte

Urlauber halten am Bargeld fest

Am Urlaubsort selbst zahlen immer noch drei Viertel der Befragten mit Bargeld. Bei der Geldbehebung während des Urlaubs können je nach Destination und Karte jedoch teils erhebliche Kosten entstehen.

Spona: „Im EU-Raum kommt man mit einer Bankomatkarte in der Regel gut und günstig über die Runden, außerhalb können Kosten entstehen oder es gibt Probleme mit der Akzeptanz. In diesen Fällen ist die Debitkarte, die die Funktion einer Bankomat- mit einer Kreditkarte kombiniert, die bessere Alternative, weil Bargeldbehebungen in Fremdwährungen kostengünstiger sind als mit Kreditkarten.“ Größter Vorteil der Karte gegenüber Bargeld: Im Falle eines Diebstahls ist die Karte schnell gesperrt, das Bargeld dagegen weg.

Über die teils hohen Gebühren bei Bargeldbehebungen im Ausland sind laut Umfrage die meisten Kreditkarten-Besitzer informiert. Für Kreditkarten-Anbieter liegt darin laut dem durchblicker-Experten ein großes Potenzial: „Kostenloses Bezahlen und Geld Abheben in Österreich, aber vor allem auch in- und außerhalb der EU stehen neben dem Einkaufsschutz ganz oben auf der Wunschliste der Karteninhaber“, so Spona.