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Ortstaxe: Wien verschiebt Erhöhung

09.09.2025

Die geplante Erhöhung der Wiener Ortstaxe kommt nicht wie ursprünglich vorgesehen mit Dezember 2025, sondern erst ab Juli 2026 – und sie fällt deutlich milder aus. Nach heftiger Kritik ruderte die Stadt zurück.

Statt des angekündigten Sprungs auf 8,5 Prozent per 1. Dezember 2025 steigt die Ortstaxe nun in zwei Schritten: ab 1. Juli 2026 auf 5 Prozent und ab 1. Juli 2027 auf 8 Prozent. Damit bleibt die Hauptstadt unter dem ursprünglich kommunizierten Satz und verschafft den Betrieben wertvolle Zeit.

Für die Wiener Hotellerie bedeutet das eine spürbare Entlastung. „Das Wichtigste ist, dass die kommende Wintersaison nicht mit einer Steuerlast startet, die mitten in bereits abgeschlossenen Verträgen aufgeschlagen wäre“, betont Dominic Schmid, Spartenobmann Tourismus in der Wirtschaftskammer Wien, gegenüber der APA. Auch ÖHV-Vizepräsident Alexander Ipp spricht von einer „herzeigbaren Lösung“ – sowohl für die Stadt als auch für die Betriebe. „Damit können wir die Anpassung in die Planungen integrieren und unsere Betriebe vor einem administrativen Kraftakt über Nacht bewahren“, so Ipp.

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Signal der Gesprächsbereitschaft

Das Einlenken erfolgte nach einem Krisengipfel im Rathaus mit der Wirtschaftskammer Wien und der Österreichischen Hotelvereinigung. Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) sprach von einer „fairen Lösung“, die sowohl bereits gebuchte Reisen als auch Großveranstaltungen wie den Eurovision Song Contest berücksichtige. Gleichzeitig pocht sie darauf, dass Gäste weiterhin ihren Anteil an den steigenden Kosten für Infrastruktur und Service tragen müssten.

Was Hoteliers jetzt wissen müssen

Für die Betriebe zählt vor allem Planungssicherheit:

  • Bis Juli 2026 bleibt alles beim Alten – die Ortstaxe beträgt weiterhin 3,2 Prozent.
  • Ab 1. Juli 2026: Erhöhung auf 5 Prozent.
  • Ab 1. Juli 2027: Anhebung auf 8 Prozent.

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