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Hotel

Stadthotel Henriette: Erstes Circular-Living-Hotel

Das Henriette Stadthotel in Wien zeigt, wie sich Nachhaltigkeit und Design zu einem zukunftsfähigen Gesamtkonzept verbinden lassen. Verena Brandtner-Pastuszyn und Georg Pastuszyn im Podcast-Interview.

Noch ein Hotel, das auf Nachhaltigkeit setzt? Kann sein. Aber kaum eines tut es mit der Konsequenz und Hartnäckigkeit, mit der Verena Brandtner-Pastuszyn und Georg Pastuszyn das Henriette Stadthotel in Wien neu gedacht haben. Ihr Ziel: besser schlafen, besser wohnen, besser wirtschaften, und zwar für alle. Das Ergebnis: Österreichs erstes Circular-Living-Hotel, das von recycelten Materialien bis zum selbstgemachten Gemüse-Shot nichts dem Zufall überlässt. Aber der Reihe nach.

Wer das Henriette Stadthotel in der Praterstraße betritt, spürt recht schnell: Hier ist vieles anders. Verena Brandtner-Pastuszyn und Georg Pastuszyn haben das Haus nicht nur architektonisch umgestaltet, sondern ihm eine völlig neue Identität gegeben. Im Zentrum steht das Prinzip des Circular Living, inspiriert vom Cradle-to-Cradle-Konzept Was das ist? Ein Ansatz für nachhaltiges Wirtschaften und Design, bei dem Produkte und Materialien so entwickelt werden, dass sie nach ihrer Nutzung vollständig in einen geschlossenen Kreislauf zurückgeführt werden können.
„Unsere Kernkompetenz als Hotel ist guter Schlaf“, erklärt Georg Pastuszyn. Diese Erkenntnis war der Ausgangspunkt einer Entwicklung, die vom Bett zur Raumgestaltung, von der Materialwahl bis hin zur Bar im Erdgeschoss reicht. Bereits seit Jahren setzt das Henriette auf Naturmaterialien, chemiefreie Reinigung und wohngesunde Zimmer. Der Umbau 2025 führte diesen Weg auf ein neues Level: mit recycelten Baustoffen, rückbaubaren Möbeln und schadstofffreien Farben.

Ein Schlüsselmoment war dabei ein Fehler: „Wir haben ein Musterzimmer gemacht, das einfach gestunken hat“, erinnert sich Verena Brandtner-Pastuszyn. „Die Materialien haben ausgedampft, es war unzumutbar. Das war für uns der Wendepunkt, wir wollten es radikal anders machen.“

Vom Rebranding zur Identität

Die Veränderungen im Haus manifestieren sich aber nicht nur im baulichen Konzept, sondern auch im Namen. Aus dem Hotel Capri wurde 2021 das Henriette Stadthotel, benannt nach der Ehefrau von Johann Strauß, einer starken, eigenständigen Frau mit Wiener Wurzeln. „Capri war nicht unser Name. Henriette ist es!“, sagt Georg Pastuszyn. „Wir wollten dem Hotel unsere Identität geben und eine Verbindung zum Grätzel herstellen.“ Johann Strauß hatte übrigens drei Häuser weiter eine Wohnung.

Tourismus To Go-Host ALexander Grübling mit Verena Brandtner-Pastuszyn und Georg Pastuszyn. (C) ÖWV
Tourismus To Go-Host ALexander Grübling mit Verena Brandtner-Pastuszyn und Georg Pastuszyn. (C) ÖWV

Diese Einstellung zeigt sich auch in der Bar „Der schöne Ernst“, benannt nach einem kleinen Bruder der Henriette. Ernst stehe für Ernsthaftigkeit, für den langen, nicht immer einfachen Weg, den man gegangen ist, so Verena Brandtner-Pastuszyn. Die Bar ist ein Ort der Begegnung, eine Auslage für das Hotel und offen für Gäste und alle Locals gleichermaßen. „Wir wollten bewusst eine Schwelle abbauen“, ergänzt sie, „damit das Hotel auch ein Teil des Viertels wird.“

Storytelling

Nachhaltigkeit ist im Henriette kein Marketingbegriff, sondern tatsächlich gelebte Praxis: mit über 170 dokumentierten Maßnahmen. Dennoch ist die Kommunikation der Konzepte nach außen eine Herausforderung. „Wir sind noch dabei, unsere Geschichten zu erzählen“, sagt Georg Pastuszyn. „Im Kern geht es aber um Nutzenkommunikation: Unsere Gäste schlafen besser und das ist buchungsentscheidend.“

Tatsächlich bestätigt sich das in den Gästefeedbacks. Gelobt werden regelmäßig die MitarbeiterInnen, die Betten, das Frühstück und zunehmend auch das Circular-Living-Konzept. „Es spricht sich herum, dass wir hier etwas Besonderes machen“, sagt Verena Brandtner-Pastuszyn. „Aber niemand bucht nur, weil etwas gesund ist. Es muss sich auch gut anfühlen, und das tut es.“

Ein Hotel als lernendes System

Der Weg zur nachhaltigen Hotellerie war für das Unternehmerpaar kein linearer. „Wir haben viel Lehrgeld gezahlt“, räumt Georg Pastuszyn ein. „Aber rückblickend hat alles Sinn gemacht. Jeder Fehler war ein Erkenntnisschritt.“ Fertig ist die Henriette noch lange nicht; und soll sie auch nicht sein. Aktuell sind erst sechs Zimmer nach dem Circular-Living-Konzept umgesetzt, weitere folgen. Für Verena Brandtner-Pastuszyn steht jedoch fest: „Die Henriette weiß jetzt, wer sie ist. Und sie ist bereit, weiterzugehen.“

Verena Brandtner-Pastuszyn
Verena Brandtner-Pastuszyn stammt aus einer landwirtschaftlich geprägten Familie mit Heurigenbetrieb. Ihr Bezug zur Natur und zum Thema Nachhaltigkeit prägt ihre Arbeit als Hotelbetreiberin maßgeblich. Gemeinsam mit ihrem Mann führt sie das Henriette Stadthotel mit Fokus auf Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlorientierung und soziale Verantwortung.

Georg Pastuszyn
Georg Pastuszyn übernahm das Hotel 2008 von seinem Vater. Mit seiner Frau Verena transformierte er das Haus zum Henriette Stadthotel Vienna. Sein unternehmerisches Ziel: ein Hotel zu schaffen, das höchsten Komfort bietet, im Einklang mit ökologischen und sozialen Prinzipien.

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