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Hotel

Volle Betten, leere Kassen: 2026 wird zum Entscheidungsjahr

30.12.2025

Gute Auslastung galt lange als Beweis für wirtschaftlichen Erfolg. 2026 ist sie das weiterhin nicht. Der aktuelle Prodinger Markt- und Trendreport Hotellerie zeigt ein Paradoxon, das viele Betriebe bereits spüren.

Der vergangene Sommer war am Ende gar nicht schlecht. Die Zimmer waren ausgebucht, die Parkplätze voll, die Restaurants am Abend gut besucht. Und trotzdem hört man in der Branche denselben Satz: Am Ende ist wenig geblieben. Das ist kein Jammern auf hohem Niveau. Das ist ein strukturelles Problem, das 2026 nicht verschwinden wird, sondern schärfer zutage tritt.

Wer nur auf Buchungszahlen schaut, übersieht das Wesentliche. Die Nachfrage ist da. Die Gäste kommen, und sie zahlen auch. Doch zwischen Umsatz und Ertrag klafft eine Lücke, die sich in den vergangenen Jahren stetig vergrößert hat. Energie, Personal, Lebensmittel, technische Instandhaltung: Die Kostenseite ist auf breiter Front gestiegen. Die Preise konnten vielerorts nicht im selben Ausmaß nachziehen oder wurden von preissensiblen Gästen nicht akzeptiert.

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Das eigentliche Problem liegt aber tiefer. Viele Betriebe stemmen ihr Geschäftsjahr noch immer mit dem Winter. Die ertragreichen Wochen zwischen Weihnachten und Ostern sollen das ganze Jahr tragen. Doch diese Rechnung geht nicht mehr auf.

Der Winter kann zum Risiko werden

Technische Beschneiung frisst Strom und Geld. Die Planbarkeit sinkt, weil sich die schneesicheren Wochen verdichten. Die Wertschöpfung konzentriert sich auf immer weniger Tage, während die Fixkosten das ganze Jahr laufen. Was früher als stabiler Ertragsbringer galt, entwickelt sich für viele Betriebe zum wirtschaftlichen Unsicherheitsfaktor. Thomas Reisenzahn, Geschäftsführer der Prodinger Tourismusberatung, bringt es auf den Punkt: Der Winter sei für viele Regionen nicht mehr automatisch der wirtschaftliche Stabilitätsfaktor, der er lange war.

Diese Einschätzung teilen längst auch jene, die über Finanzierungen entscheiden. Banken und Investoren bewerten Winterstandorte kritischer als noch vor wenigen Jahren. Sie fragen nicht mehr nur nach Zimmerzahl und Buchungslage, sondern nach Saisonverteilung, Kostenstruktur und Geschäftsmodell.

Sommerwachstum ohne Ertragsgewinn

Im Sommer sieht die Lage auf den ersten Blick besser aus. Die Nächtigungszahlen steigen, in manchen alpinen Regionen liegen sie bereits über dem Niveau von 2019. Doch wirtschaftlich hält das Wachstum nicht Schritt. Die Ursache: Viele Betriebe operieren im Sommer mit einer Kostenstruktur, die auf den Winter ausgelegt ist. Küchenbrigaden, Servicepersonal, Infrastruktur: alles auf Volllast, auch wenn die Preise im Sommer die Winterspannen nicht erreichen.

Das Ergebnis ist ein klassisches Mengenwachstum ohne Margengewinn. Mehr Gäste bedeuten mehr Arbeit, aber nicht proportional mehr Ertrag. Wer glaubt, über Volumen aus diesem Problem herauszuwachsen, irrt. Wachstum ohne Ertrag ist kein Erfolg. Es ist ein Warnsignal.

Auch auf der Nachfrageseite verschieben sich die Koordinaten. Die Zahlungsbereitschaft ist vorhanden, doch die Erwartungen haben sich verändert. Gäste wollen keine überladenen Erlebniswelten mehr. Sie wollen, dass der Aufenthalt funktioniert: klare Abläufe, verlässliche Qualität, keine bösen Überraschungen. Marco Riederer, Co-Geschäftsführer bei Prodinger, formuliert es so: Gäste erwarten funktionierende Systeme und hohe Verlässlichkeit, nicht immer neue Zusatzangebote.

Das bedeutet nicht, dass Qualität unwichtig geworden wäre. Aber die Prioritäten liegen woanders. Wer Komplexität reduziert und ein klares Produkt liefert, hat bessere Chancen als jener, der mit Angebotsvielfalt zu punkten versucht.

Finanzierung wird selektiver

Auf dem Hotelimmobilienmarkt zeichnet sich eine Veränderung ab. Die Bereitschaft, in Neubauten zu investieren, ist gesunken. Banken und Kapitalgeber setzen stärker auf Repositionierungen und Effizienzsteigerungen bei bestehenden Objekten. Flexible Nutzungskonzepte sind gefragt, Prestige-Neubauten auf der grünen Wiese weniger.

Für Hoteliers bedeutet das: Wer Finanzierungsbedarf hat, muss früher und überzeugender argumentieren. Die Zeiten, in denen ein Winterstandort mit guter Buchungslage automatisch Kredit bekam, sind vorbei.

Das neue Jahr wird ein Jahr der Entscheidungen. Die Branche steht nicht vor einem Nachfrageproblem, sondern vor einem Strukturproblem. Der Winter trägt nicht mehr, was er tragen soll. Der Sommer bringt Volumen, aber zu wenig Marge. Und dazwischen fehlt vielen Betrieben ein klares Profil, das beides verbindet. Wettbewerbsfähig bleiben jene, die ihre Kostenlogik überprüfen, ihre Saisonabhängigkeit reduzieren und den Mut zur Fokussierung aufbringen. Nicht jeder Betrieb wird alles weiterführen können, was er bisher gemacht hat. Manche werden Angebote streichen, andere Öffnungszeiten anpassen, wieder andere ihr Geschäftsmodell grundlegend überdenken müssen.

 

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