Soho in Ottakring als digitales Versuchslabor

Daniel Nutz
28.05.2020

Das Kunstfestival Soho in Ottakring findet coronabedingt heuer nur online statt. Eine Idee, von der man sich womöglich etwas abschauen kann. 

Während die Veranstalter von große Messen wie der Gast in Salzburg noch auf ein Durchbringen der Messe hoffen, hat der Kunst-Event Soho in Ottakring beschlossen, die Veranstaltung heuer komplett in die virtuelle Welt zu hieven.

Kunst im digitalen Raum – die Idee ist nicht neu, aber man kann gespannt sein, wie die Initiatoren und Initiatorinnen des mittlerweile sehr gut etablierten Grätzelunst-Projekts den Sprung ins Digitale schaffen. Inklusion und Austausch der Bevölkerung waren bislang ein großer Bestandteil der Kunstaktionen.

Ringen um Meinungsfreiheit

Wie es dazu kam? Aufgrund des COVID-19-Maßnahmengesetzes der Österreichischen Bundesregierung fühlte sich der Veranstalter gezwungen, das Konzept ins Internet zu verlagern. In Rekordzeit wurde adaptiert ein neues Programm entworfen.

Seit den immensen, auch demokratiepolitischen Auswirkungen und unabsehbaren Folgen durch COVID-19 erscheint es den Kuratorinnen und Kuratoren umso dringlicher, mit dem Themenschwerpunkt „Wie meinen? Über Meinungsfreiheit und das Ringen um sie“ in Zusammenhang mit den vielen offenen Fragen, die über den Zustand der Demokratie gestellt werden müssen, einen künstlerischen und diskursiven Beitrag zu leisten. Das Festival Soho in Ottakring 2020 wird von 6. bis 20. Juni als Online-Festival veranstaltet.  Die einzelnen Programmpunkte gibt es hier: zum Programm

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